Vor dem Verlegen eines Belags aus Fliesen bzw. aus Naturstein sollen einige wesentliche Elemente beachtet werden, welche die richtige Wahl des Klebers beeinflussen und Zwar:
- Der Untergrund – das Material, aus dem dieser Untergrund angefertigt ist, dessen Saugfähigkeit, Haftfähigkeit, Sauberkeit, Reifungsgrad, mögliche Verformung
- Die Fliesen – Typ (Feinsteinzeug, Terrakotta, Glasur, Stein), Abmessungen (Mosaik, Format), Saugfähigkeit, Beständigkeit gegen Verfärbungen
- Bedingungen für die Nutzung des Belags – der Einfluss der atmosphärischen Bedingungen (Innen und Außen), die Lage (Wand oder Fußboden), Art und Größe der Nutzungsbelastungen (Fußgänger oder befahren), Häufigkeit und Ausmaß der Temperaturschwankungen.
Fliesenkleber werden nach der Norm PN-EN 12004 in 3 Typen klassifiziert und gekennzeichnet:
C – Zementkleber, D – Dispersionskleber, R – Kleber auf Basis von reaktiven Harzen
Jeder dieser Kleber kann in verschiedenen Formen (Klassen) angeboten werden, die zusätzlichen Anforderungen entsprechen:
- 1 – normal bindende Kleber – Haftfähigkeit nach 28 Tagen ≥ 0,5 N / mm²
- 2 – Kleber mit erhöhten Parametern – inerhöhte Haftfähigkeit, nach 28 Tagen > 1,0 N / mm²
- F – schnell bindende Kleber – Haftfähigkeit ≥ 0,5 N / mm², gemessen nicht später als nach 6 Stunden
- T – Kleber mit reduziertem Abfluss – Abfluss nicht mehr als 0,5 mm
- E – Kleber mit verlängerter Offener Zeit – Haftfähigkeit nach 28 Tagen ≥ 0,5 N / mm², obwohl die Zeit zwischen dem Auftragen des Klebers und dem Fliesenlegen nicht weniger als 30 Minuten beträgt.