Maschinenputzgips mit einer erhöhten Oberflächenhärte und Druckfestigkeit
Wenn Oberflächen extrem beansprucht werden, muss ein Gipsputz robust und belastbar sein. Knauf MP 75 Diamant ist ein Maschinenputzgips der hohen mechanischen Belastungen spielend standhält und dem selbst Stöße, Tritte oder Schläge nichts anhaben können
Maschinenputzgips MP 75 Diamant ist ein vorgemischter Trockenmörtel auf bewährter Putzgipsbasis mit einer erhöhten Oberflächenhärte und Druckfestigkeit. Für besonders beanspruchte Oberflächen z. B. in öffentlichen Gebäuden und Schulen sowie Treppenhäusern ist MP 75 Diamant ideal geeignet. Das Mauerwerk ist generell mit Knauf Aufbrennsperre vorzubehandeln. Bei schwierigen Putzuntergründen wie Beton kommen Haftbrücken, wie z.B. Knauf Betokontakt, zum Einsatz.
- Gips-Trockenmörtel für Putz mit erhöhter Oberflächenhärte für Innenanwendungen
- B7/50/6 nach DIN EN 13279
- Geeignet für Oberflächenqualitäten Q1 – Q3 abgezogen und Q2 - Q3 geglättet
- Sehr gut geeignet als Fliesenuntergrund
- Für alle Räume mit üblicher Luftfeuchtigkeit einschließlich häuslicher Feuchträume
- Abrieb- und Nagelfest
- Geeignet zum Beschichten mit Farbe, Tapete usw.
- Zur Verarbeitung mit Maschine und von Hand
- Verarbeitungszeit ca. 3 Stunden
Verbrauch: 12 kg/m2 bei 10mm Dicke.
Verpackung:
1 Palette = 40 Säcke = 1200kg
1 LKW = 20 Paletten = 24000kg
Anbrigen von Gipsputz Knauf MP 75 DIAMANT
Maschinelles Anmachen
Das Anmachen erfolgt durch intensives Mischen in der Putzmaschine. Die Wasserzugabe ist so zu regeln, dass die dünnste Konsistenz erreicht wird, die bei dem vorhandenen Untergrund und der vorgesehenen Auftragsdicke eine einwandfreie Verarbeitung zulässt. Der geschmeidige Gipsbrei lässt sich gut zum Spritzkopf fördern und ergibt einen gleichmäßigen, leicht zu verteilenden und gut „stehenden“ Putzauftrag.
Maschineller Putzauftrag
Maschinenputze werden in der Regel einlagig in Schichtdicken von 10 bis 35 mm angetragen. In Ausnahmefällen sind Schichtdicken bis 50 mm möglich. Der Maschinenputzgips wird durch die im Spritzkopf zugeführte Druckluft gleichmäßig und in gewünschter Dicke auf den Putzgrund gespritzt. Durch den Anspritzdruck wird eine verbesserte Haftung erzielt, da der Gips gut in Fugen und Vertiefungen eindringt.
Verteilen
Nach dem Anspritzen wird der Putzmörtel mit der Kartätsche lot- und flutrecht verteilt. Mit beginnender Versteifung wird die Putzfläche ggf. mit der Kartätsche oder dem Flächenspachtel abgezogen, um Unebenheiten zu entfernen. Soll als Endbeschichtung ein Reibeputz oder Keramikfliesen angebracht werden, darf die Oberfläche nur abgezogen werden.
Oberfläche gestalten (filzen)
Ist der Putz ausreichend versteift, wird er leicht angenässt und mit der Schwammscheibe oder maschinellen Filzgeräten gefilzt.
Brandschutz mit Gipsputz
Durch Brände in Gebäuden entstehen jährlich enorme Schäden. Für die vorbeugende Schadensminderung sollten daher bauliche Voraussetzungen geschaffen werden. Die Verwendung von nicht brennbaren Baustoffen wie z. B. Gipsputze gehört hier dazu. Gips ist ein mineralischer und nicht brennbarer Baustoff mit der Baustoffklasse A1. Dabei kommt der Zusammensetzung von Gipsputz eine besondere Bedeutung zu. Im Kristallgefüge des Gipses sind zwei Moleküle Wasser eingelagert. Das sind bei 10 mm Gipsputz etwa 2 Liter Wasser pro Quadratmeter.
Bei Brandbelastung werden sie sie als „Kühlwasser“ freigesetzt. Der entstehende Wasserdampf bildet einen kühlenden, feuerhemmenden Dampfschleier, welcher der Flamme die Wärmeenergie entzieht und dafür sorgt, dass die Temperatur in der betroffenen Zone während des gesamten Vorgangs nicht über 100 °C ansteigt. Gips trägt folglich aktiv dazu bei, die Ausbreitung eines Feuers zu verlangsamen.
Gips hat sich als Brandschutzbaustoff bewährt und findet regelmäßig Anwendung in der Ertüchtigung des Feuerwiderstands von Bauteilen. Bei Betonbauteilen ist die einfachste Form der Brandschutzbekleidung das Aufbringen einer Gipsputzschicht. Im Wesentlichen hat die Gipsschicht einerseits die Aufgabe, zusammen mit der Betonüberdeckung einen zu schnellen Temperaturanstieg an der Stahlbewehrung zu verhindern, und andererseits die Mindestquerschnittsabmessungen, insbesondere bei Stützen und Trägern, zu erhöhen.
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