Das System ATLAS HOTER besitzt die Zulassung des Instituts für Bautechnik Nr. Z-33.84-964 nach ETA-06/0173
Die Reihenfolge der Schichten des Systems Atlas Hoter:
1. Mauerwerk |
ATLAS WDVS Montagefilm, WDVS Bauanleitung
ATLAS HOTER ist ein Wärmedämmungssystem, eine firmeneigene Variante jener Methode, die durch die Anweisung ETA-06/0081 (ETAG 004:2000) erfasst wurde. Die Ausführung bei diesem System besteht darin, dass an den Außenwänden von Gebäuden eine Thermoisolierung befestigt, und darauf – der Reihe nach – eine Armierungsschicht, eine Putzschicht und eventuell ein Anstrich aufgetragen werden. Dieses System kann an Neubauten bzw. bereits genutzten Gebäuden angewendet werden. Das System ATLAS HOTER mit Styroporplatten der Stärke bis 250 mm wird als nicht brandausbreitend eingestuft.
Im Falle des Systems ATLAS STOPTER HOETR besteht die Schicht der Thermoisolierung EPS Daemmplatten des Typus:
Falls die Wärmedämmung auch den Sockel, den Erdbodenbereich und vor allem den Kellergeschoss umfasst, so sind zur Anfertigung der thermoisolierenden Schicht die Platten aus extrudiertem Polystyrol zu verwenden. Die Stärke der Thermoisolierung soll bei jeder Wand des Gebäudes individuell angepasst werden, u.a. anhand der Berechnungen der Wärmedurchlässigkeit Uk. Dieser Beiwert soll den Anforderungen zur Wärmedämmung der Verschläge, die in den aktuellen Vorschriften definiert werden entsprechen.
Alle Arbeiten sind nach entsprechend den Informationen auszuführen, die im technischen Projekt zur Wärmedämmung, in den Anweisungen ETAG 004:2000, ETA-06/0081, im Technischen Blatt zu den einzelnen Bestandteilen des Systems und anderen Produkten der Firma ATLAS enthalten sind. Das Projekt soll für ein Objekt jeweils individuell ausgearbeitet werden, und dabei alle Anforderungen, die aus den technischen und Rechtsvorschriften resultieren berücksichtigen, insbesondere: die Bereiche der Isolierbarkeit der Verschläge, die Sicherheit von Baukonstruktionen, der Brandschutz und die energetischen Anforderungen.
Mit dem System ATLAS HOTER kann man verputzte und nicht verputzte monolithische Betonwände, Wände aus Ziegeln, Gasbeton-Blöcken und Hohlsteinen aus Keramik isolieren. Der Untergrund soll stabil, eben und von Schichten gereinigt sein, die die Haftfähigkeit des Mörtels schwächen könnten. Lose bzw. schwach haftende Elemente sind abzutragen und die Materialverluste mit dem PUTZMÖRTEL ATLAS oder mit der AUSGLEICHSMASSE ATLAS auszugleichen. Resten von schwach haftenden Schichten sind mit Druckwasser zu reinigen ober abzukratzen. Bei schwachem, verstaubten bzw. sehr saugfähigen Untergrund ist eine Grundierung mit der Emulsion ATLAS UNI-GRUNT durchzuführen.
Befestigung von Styroporplatten Die Thermoisolierung soll man damit beginnen, dass an der Wand ein Sockelprofil befestigt wird. Dieser Schritt vereinfacht, bei Auftragen der ersten und der nächsten Schichten von Styroporplatten das gleichmäßige Niveau zu halten, zugleich wird dadurch der untere Rand des Systems verstärkt. Diese Leiste soll am Gebäudesockel, jedoch nicht tiefer als 30 cm über dem Erdboden befestigt werden. Dieser Abstand garantiert den Schutz des Systems vor dem Einfluss des Kapillarsogs der Feuchtigkeit, schützt aber auch die Putzschicht vor Verunreinigung, beispielsweise von Drecktropfen bei stärkeren Niederschlägen. Statt der Sockelprofile ist es erlaubt Streifen aus Panzernetz bzw. zwei Schichten Glasfasernetz zu verwenden. Nach der Befestigung des Sockelprofils , kann man mit dem Aufkleben der Thermoisolierung beginnen. Die erste Reihe Platten wird montiert, indem diese auf der Startleiste gestützt wird. Die weiteren werden mit Versatz, so dass sich keine durchgehenden Spalten bilden aufgelegt. Eine solche Verschiebung sollte sowohl auf der Wandfläche als auch auf Gebäudeecken vorgenommen werden. Das wichtigste Element, der die Thermoisolierung an der Unterschicht befestigt ist der Klebemörtel ATLAS HOTER. Diese Masse wird mit der „Streifen- und Punktmethode” aufzutragen. Die Breite des Randstreifens, der die Plattenkanten umfasst, soll mindestens 3 cm betragen. Auf die übrig gebliebene Fläche der sollen 6 „Flecken“ mit einem Durchmesser von 8-12 cm verteilt werden. Die aufgetragene Klebemasse soll mindestens 40% der Plattenfläche bedecken. Direkt nach dem Auftragen des Klebemörtels muss man die Platte auf dem Untergrund auflegen und zudrücken. In manchen Situationen wird der Einsatz von einer zusätzlichen Befestigung erforderlich. Hierfür dienen Kunststoffdübel, ca. 4-5 Stück je 1 m². Die Anwendung von solchen Verbindungselementen wird für die Eckbereiche von Gebäuden bzw. beim Einsatz von Styropor der Stärke von mehr als 15 cm empfohlen. Die zusätzliche mechanische Befestigung ist auch bei der Isolierung von Gebäuden, die höher als 12 m sind erforderlich und wenn die Tragfähigkeit des Untergrunds niedrig und schwer zu bestimmen ist. Detaillierte Angaben über die Menge, den Typus und die Länge der Dübel sowie über die Art deren Verteilung sollen im technischen Projekt zur Wärmedämmung zu finden sein. Diese Zusätzliche Befestigung kann man 24 Stunden nach dem Aufkleben der Platten durchführen. Die Tiefe der Verankerung der Dübel in der Konstruktionsschicht der Wand, die aus vollen Materialien erstellt wurde, soll mindestens 6 cm betragen. In solchen Materialien wie Lochziegel, Hohlsteine aus Keramik oder Blöcke aus Beton müssen die Verbindungsstücke mindestens 9 cm tief verankert werden.
Um die Beständigkeit der Thermoisolierschicht gegen mechanische Beschädigungen zu erhöhen, sind an allen vertikalen Ecken des Gebäudes sowie an vertikalen und horizontalen Eckbereichen von Fenster- und Türöffnungen Eckleisten ATLAS aus Aluminium einzukleben. Mit der Ausführung der Armierungsschicht kann man nicht früher als drei Tage nach der Befestigung von Platten beginnen. Die Armierungsschicht besteht aus einem Armierungsgewebe aus Glasfaser, das im Klebemörtel HOTER eingelassen wird. Die Armierungsgewebe, die für das System ATLAS HOTER empfohlen wird, verfügt über eine entsprechende mechanische Festigkeit, gleichmäßige Verflechtung und ist gegen Alkalien beständig. Die Arbeiten sollen damit beginnen, dass eventuelle Unebenheiten auf der Oberfläche der Styroporplatten abgeschliffen werden. Als nächster Schritt wird eine Schicht des Mörtels ATLAS HOTER U auf dem Styropor aufgetragen und mit einer Zahnkelle aus der ganzen Fläche gleichmäßig verteilt. In den Mörtel wird dann ein genau zugeschnittener Netzstreifen eingelassen. Es ist bequem, die Armierungsgewebe zuerst an einigen Stellen in die Masse einzudrücken, und diese dann mit einer Zahnkelle genau zu versenken. Die sachgemäß eingelassene Armierungsgewebe soll einerseits ganz unsichtbar sein, andererseits soll sich die Armierungsgewebe mit der Fläche direkt nicht berühren. Die Armierungsschicht muss einen kontinuierlichen Charakter aufweisen, d.h. die darauf folgenden Netzstreifen sind so aufzulegen, dass sich deren Endstücke auf der Länge von 10 cm und in den Eckbereichen 15 cm überlappen. Die Überlappungsstellen dürfen sich mit den Fugen zwischen den Styroporplatten nicht decken. Die Flächen der Wände an horizontalen und vertikalen Ecken von Fenster- und Türöffnungen sollen verstärkt werden, indem zusätzliche Netzstreifen schräg aufgeklebt werden. Der letzte Schritt ist das Glätten der Armierungsschicht mit einer Stahlkelle. Eine sorgfältige Ausführung der Armierungsschicht ist nicht nur aus technischen, sondern auch aus ästhetischen Gründen. Falls nach dem Glätten noch irgendwelche Unebenheiten bleibes, so sollen diese unbedingt abgeschliffen werden, da aufgrund der dünnen Putzfläche (1,5 mm, 2 mm und 3 mm) können diese Unebenheiten dazu führen, dass die sachgemäße Ausführung dieser Putzschicht unmöglich wird.
Unabhängig von der, auf der Wärmedämmung eingesetzten dünnschichtigen Putzschicht von ATLAS, muss auf der Armierungsschicht eine Putzunterschicht aufgetragen werden. Diese Unterschicht soll dem Typus des jeweiligen Putz entsprechen: mineralischer und Acrylputz – ATLAS CERPLAST, Silikatputz – ATLAS SILIKAT ASX, Silikonputz – ATLAS SILKON ANX. Die Anwendung einer solchen Unterschicht verhindert, dass in die Schicht des Edelputz Schmutz aus Klebemörteln durchdringt. Diese Unterschicht schützt und verstärkt darüber hinaus den Untergrund, und vor allem erhöht die Haftfähigkeit der Putzschicht. Solche Unterschicht kann darüber hinaus eine vorübergehende Schutzschicht für die Armierungschicht (solange die Putzschicht nicht aufgetragen wird) und zwar bis zu 6 Monaten ab deren Ausführung bilden.
Für die Ausführung einer Putzschicht kann man mineralische Mörtel – ATLAS CERMIT SN, SN-MAL, DR, Acrylputz ATLAS CERMIT N und R, Silikatputz ATLAS SILIKAT N und R sowie Silikonputz ATLAS SILKON N und R verwenden. Alle diese Putze und Massen sind dünnschichtig mit der Kornstärke von 1,5 mm bis 3,0 mm (je nach Putzart). Die Farbpalette für Farben und Putze ist auf der NEUEN FARBPALETTE ATLAS, die aus ca. 700 Positionen besteht zu finden. Die Wahl der Putzschicht soll anhand von Berechnungen zu Wärme- und Feuchtigkeitsumständen, sowie anhand der Bedingungen der Nutzung des Wärme-Systems erfolgen.
Zusammenstellung von Produkten zur Ausführung von Wärmeisolierungen nach dem System von Atlas Hoter, in verschiedenen Varianten der Endverarbeitung
Hauptbefestigung |
Klebemörtel ATLAS HOTER S oder Klebe- und Armierungsmörtel ATLAS HOTER U
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Thermoisolierung |
EPS - EN 13163-T2-L2-W2-S1-P3-BS115-CS(10)70-DS(N)2-DS(70,-)2-TR100, |
Armierungsschicht |
Armierungsgewebe eingelassen im Armierungsmörtel ATLAS HOTER U
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Endverarbeitung |
Variante 1
1. Putzuntergrund: ATLAS CERPLAST 2. Putz: mineralischer Putz ATLAS CERMIT SN oder DR |
Variante 2
1. Putzuntergrund: ATLAS CERPLAST 2. Putz: mineralischer Putz ATLAS CERMIT SN oder SN-MAL oder DR 3. Farbe: Acrylfarbe ATLAS ARKOL E, Silikatfarbe ATLAS ARKOL S oder Silikonfarbe ATLAS ARKOL N oder ATLAS FASTEL NOVA |
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Variante 3
1. Putzuntergrund: ATLAS CERPLAST 2. Putz: Acryl ATLAS CERMIT N oder R |
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Variante 4
1. Putzuntergrund: ATLAS CERPLAST 2. Putz: Acryl ATLAS CERMIT N oder R 3. Farbe: Acrylfarbe ATLAS ARKOL E |
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Variante 5
1. Putzuntergrund: ATLAS SILKAT ASX 2. Putz: Silikat ATLAS SILKAT N oder R |
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Variante 6
1. Putzuntergrund: ATLAS SILKAT ASX 2. Putz: Silikat ATLAS SILKAT N oder R 3. Farbe: Silikat ATLAS ARKOL S |
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Variante 7
1. Putzuntergrund: ATLAS SILKON ANX 2. Putz: Silikon ATLAS SILKON N oder R |
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Variante 8
1. Putzuntergrund: ATLAS SILKON ANX 2. Putz: Silikon ATLAS SILKON N oder R 3. Farbe: Silikon ATLAS ARKOL N oder ATLAS FASTEL NOVA |