- Anhydrit-Gips-Masse
- hohe Druckfestigkeit ≥ 35 N/mm2
- beständig gegen Punktlast
- praktisch ohne Schwindung – ohne Dilatation bis 50 m2
- unter Fliesen, Belag, Parkett und Paneele
Anwendungsbereich
- Gleicht Untergründe in den Bereichen von 5 – 30 mm aus – sowohl wenn der Untergrund nur punktuelle Unebenheiten aufweist, als auch wenn dieser über die gesamte Fläche mit einer geringen Neigung hergestellt ist.
- Hebt die Höhe des Fußbodens im ganzen Raum – wenn beispielsweise notwendig wird, die Höhen des Fußbodens in zwei benachbarten Räumen auszugleichen.
- Empfohlen beim Ausgleichen der Oberfläche von bestehenden Heizungsestrichen – falls die Unebenheiten des Estrichs das Verlegen des obersten Belags unmöglich machen und eine zusätzliche, dünne Schicht erforderlich wird.
- Kann in trockenen Räumen eingesetzt werden – als Unterlage auf Basis von erstklassigem Anhydrit kann nur in Innenbereichen von Gebäuden, in trockenen Räumen; in Wohnzimmern, Dielen, Fluren, Büros, in Wartezimmern u.ä. eingesetzt werden.
Typen von Endverarbeitungsschichten
Fliesen, PVC-Belag, Teppiche, Parkett, Paneele.
Typen von möglichen Systemen:
- als Verbundsmaterial mit dem Untergrund – Schichtstärke 5 – 30 mm – Beton guter Qualität, Zement- bzw. Anhydritestrich (mit Bodenheizung und ohne).
Technische Daten
ATLAS SAM 100 wird als eine trockene, einsatzbereite Mischung auf Basis von Anhydritmehl, α-Gips sowie Portlandzement hergestellt.
- Schüttdichte (trocken Mischung) - ca. 1,3kg/dm³
- Volumendichte der Masse (nach dem Vermischen) - ca. 2,1 kg/dm³
- Dichte im trockenen Zustand (nach dem Abbinden) - ca. 1,95kg/dm³
- Mischungsverhältnisse (Wasser/Trockenmischung) - ca. 5,0 - 5,5l/25kg
- Min./Max. Schichtstärke - 5mm / 30mm
- Maximale Kornstärke - 0,8mm
- Verwendbarkeit - mind. 30 Minuten
- Begehbarkeit des Untergrundes - nach 6 Stunden
- volles Abbinden und Austrocknen - min. 2 Wochen
- Heizen - nach ca. 7 Tagen
- Ausführen von Belägen - Feuchtigkeit nicht mehr als 1,5% (im Falle von undurchlässigen und holzähnlichen Belägen soll man sich den Empfehlungen des Kleber- und Belag-Herstellers anpassen)
Vorbereitung des Untergrunds
Der Untergrund soll stabil und entsprechend fest sein. Da die Gefahr besteht, dass Estrich überfließt, soll der Untergrund eine Art Wanne bilden. Anforderungen für den Untergrund:
- Zementestriche (Alter über 28 Tage, Feuchtigkeit ≤ 3%),
- Beton (Alter über 3 Monate, Feuchtigkeit ≤ 3%),
- Anhydrit-Unterlagen (Feuchtigkeit ≤ 0,5%) - mechanisch geschliffen und entstaubt.
Bodenunebenheiten (Hohlräume und Löcher) sollten mit ATLAS UNI-GRUNT bzw. ATLAS UNI-GRUNT PLUS vorbehandelt und dann mit ATLAS ZW 330 ausgefüllt werden. Trockenen, evtl. reparierten Untergrund saugen und mit der Emulsion ATLAS UNI-GRUNT bzw. ATLAS UNI-GRUNT PLUS (saugende Untergründe) oder mit ATLAS GRUNTO-PLAST (nicht saugende Untergründe) grundieren und trocknen lassen. Alle Elemente aus Stahl, die Kontakt zum Untergrund haben, sollen gegen Korrosion geschützt sein.
Dilatationen
Den Estrich von den Wänden und anderen Elementen, die sich im Arbeitsfeld der Masse befinden, mit dem DEHNUNGSPROFIL ATLAS trennen. Indirekte Dilatationen sind nicht erforderlich, wenn der Estrich auf eine Fläche von bis zu 50 m², und auf Flächen, deren Diagonale nicht länger als 10 m ist gegossen wird. Sämtliche Dilatationen an der Konstruktion von vorherigen Schichten sind auf den Estrich zu übertragen. Dilatationen auch um Tragpfeiler und an Raumschwellen ausführen.
Vorbereitung der Masse
- Gießen mit einer Maschine – die Trockenmischung in den Korb des Misch- und Pumpenaggregats schütten und die Wasserdosierung auf das entsprechende dauerhafte Niveau einstellen, so dass eine erforderliche Konsistenz der aus dem Schlauch fließenden Masse erzielt wird.
- Manuelles Gießen – die Trockenmischung in ein Gefäß mit einer abgemessenen Menge Wasser (Proportionen in den Technischen Daten) schütten und solange mischen, bis die Masse eine einheitliche Konsistenz erreicht. Dieser Schritt ist am besten mechanisch mithilfe einer Bohrmaschine mit Rühraufsatz auszuführen. Die Masse kann sofort nach dem Mischen eingesetzt werden und bewahrt ihre Eigenschaften ca. 30 Minuten lang. Die erforderliche Konsistenz kann man überprüfen, indem man die Masse aus einem Gefäß mit einem Volumen von 1 Liter auf einen ebenen, nicht saugfähigen Untergrund (z.B. Folie) gießt. Es sollte sich ein „Pfannkuchen“ mit einem Durchmesser von etwa 45-50 cm bilden.
Gießen der Masse
Die Masse wird maschinell mithilfe eines Misch- und Pumpenaggregats und mit einer dauerhaften Wasserdosierung verteilt. ATLAS SAM 100 kann auch per Hand aufgetragen werden, aber nur auf unterteilte technologische Flächen von je 10-15 m². Vor dem Beginn der Arbeiten ist in den Räumen die Estrich-Schichtstärke zu bestimmen (an den Wänden und auf dem Gussfeld). Dieses ist z.B. mithilfe einer Wasserwaage und den mobilen Höhenmarken ATLAS möglich. Die vorbereitete Masse breitet sich fließend und gleichmäßig bis zur festgelegten Höhe aus und vermeidet dabei Unterbrechungen. Unmittelbar nachdem die Masse auf jedem einzelnen Arbeitsfeld gegossen wurde, ist das Material zu entlüften. Hierfür eine Entlüftungsrolle oder eine Bürste mit langem, hartem Haar verwenden. Die Bürste führen wir schüttelnd der gegossenen Fläche entlang und quer. Nach diesen Schritten nivelliert sich das Material selbst. Die vorgesehene technologische Arbeitsfläche ist während 30 Minuten zu gießen, zu entlüften und auszugleichen.
Die Pflege
Während der ersten zwei Tage der Aushärtung des Estrichs sind direkte Sonneneinstrahlung und Durchzug zu vermeiden, ferner ist eine angemessene Ventilation und Lüftung der Räume sicherzustellen. Wenn auf der Oberfläche ein weißer Belag auftritt, ist dieser mechanisch durch Schleifen zu beseitigen und anschließend ist die gesamte Fläche zu entstauben. Das Schleifen des Estrichs beschleunigt seine Trocknungszeit. Die Trocknungszeit des Anhydrit-Estrichs hängt von der Stärke der Schicht sowie von den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen ab, die im Raum herrschen.
Endarbeiten
Mit der Ausführung des Belags kann man, in Abhängigkeit von den Bedingungen fürs Erhärten, von der Feuchtigkeit, der Art und der Durchlässigkeit des Belags durchschnittlich nach 2 bis 3 Wochen beginnen. Es wird empfohlen, vor der Aufnahme dieser Arbeiten die getrocknete Estrichoberfläche mit der Emulsion ATLAS UNI-GRUNT bzw. ATLAS UNI-GRUNT PLUS zu grundieren.
VERBRAUCH
Durchschnittlich wird 20 kg des Mörtels auf je 1 m², für jeweils 10 mm Schichtstärke verbraucht.
Wichtige zusätzliche Informationen
- Einsatz von nicht sachgerechten Mengen Wasser zur Vorbereitung der Masse führt zur Reduktion von Beständigkeitsparametern des Untergrunds. Während der Durchführung der Arbeiten sind der Mischungsgrad und die Konsistenz der Masse zu kontrollieren.
- Mit der stufenweise Beheizung der Unterlage unter dem Estrich (Erhöhung der Temperatur um max. 3°C pro Tag) kann man erst nach vollständigem Abbinden des Estrichs beginnen.
- Die Werkzeuge sind mit sauberem Wasser, direkt nach der Verwendung des Mörtels zu reinigen. • Ätzendes Präparat . Enthält Zement. Kann zu Allergien beim Hautkontakt führen. Aufgrund der Struktur – Staub, kann dieses Präparat mechanische Schäden an Augen und am Atemweg verursachen. Vor Kindern schützen. Den Staub nicht einatmen. Verunreinigte Augen sofort mit größerer Menge Wasser auswaschen und einen Arzt aufsuchen. Entsprechende Schutzkleider, Handschuhe, Schutzbrille und Gesichtsschutz tragen. Beim Verschlucken einen Arzt aufsuchen und dabei das Etikett zeigen. Nach der Charakteristik-Karte handeln.
- Produkt vor Feuchtigkeit schützen. trocken auf Paletten in dicht verschlossenen Säcken zu transportieren und zu lagern. Der Mörtel eignet sich innerhalb einer Frist von 6 Monaten ab dem Produktionsdatum, das auf der Verpackung angegeben ist, zur Verwendung. Die Menge des lösbaren Chrom (VI) in der fertigen Masse des Erzeugnisses ≤ 0,0002%.
Verpackungen
Papiersäcke: 25 kg Palette: 1050 kg in Säcken zu 25 kg.
Die vorliegenden Informationen stellen grundlegende Richtlinien für die Verwendung des Erzeugnisses dar und befreien nicht von der Pflicht, die Arbeiten gemäß den Grundsätzen der Baukunst und den Vorschriften über Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz auszuführen.
- Atlas sp. z o.o. | Jana Kilińskiego 2 | Łódź 91-421 | Polen | atlas@atlas.com.pl
- Innen (Trocken)
- Unter Fliesen
- Unter Parkett
- Unter Holz, Teppich
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